Dienstag, 13. August 2013

Irrtum

"Es ist ein ebenso großer wie gewöhnlicher Irrtum, dass die häufigsten, allgemeinsten und einfachsten Erscheinungen es wären, die wir am besten verständen; da sie doch vielmehr nur diejenigen sind, an deren Anblick und unsere Unwissenheit darüber uns am meisten gewöhnt haben."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Zweites Buch, §24

Das Wesen der Dinge

"Denn in jedem Ding der Natur ist etwas, davon kein Grund je angegeben werden kann, keine Erklärung möglich, keine Ursache weiter zu suchen ist: es ist die spezifische Art seines Wirkens, d.h. eben die Art seines Daseins, sein Wesen."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Zweites Buch, §24

Beweise

"Beweise sind überhaupt weniger für die, welche lernen, als für die, welche disputieren wollen."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §14

Pedanterei

"Sie entsteht daraus, dass man zuwenig Zutrauen zu seinem eigenen Verstande hat und daher ihm es nicht überlassen mag, im einzelnen Fall unmittelbar das Rechte zu erkennen, demnach ihn ganz und gar unter die Vormundschaft der Vernunft stellt und sich dieser überall bedienen, d.h. immer von allgemeinen Regeln, Maximen ausgehen und sich genau an sie halten will, im Leben, in der Kunst, ja im ethischen Wohlverhalten."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §13

Wissen

"Wissen überhaupt heißt: solche Urteile in der Gewalt seines Geistes zu willkürlicher Reproduktion haben, welche in irgend etwas außer ihnen ihren zureichenden Erkenntnisgrund haben, d.h. wahr sind."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §10

Vernunft

"Die Vernunft ist weiblicher Natur: sie kann nur geben, nachdem sie empfangen hat."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §10

Logik

"Sie ist nämlich bloß das Wissen in abstracto dessen, was jeder in concreto weiß."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §9

Mensch, Tier, Tod

"Das Tier lernt den Tod erst im Tode kennen: der Mensch geht mit Bewusstsein in jeder Stunde seinem Tod näher, und dies macht selbst dem das Leben bisweilen bedenklich, der nicht schon am ganzen Leben selbst diesen Charakter der steten Vernichtung erkannt hat."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §8

Irrtum

"Denn jeder Irrtum trägt ein Gift in seinem Innern."
A. Schopenhauer
"Die Welt als Wille und Vorstellung"
Erster Band, Erstes Buch, §8