Donnerstag, 22. Dezember 2016

Wahrheit

" Es ist nicht mehr als ein moralisches Vorurteil, dass Wahrheit mehr wert ist als Schein; es ist sogar die schlechtest bewiesene Annahme, die es in der Welt gibt."

"Jenseits von Gut und Böse"
F.W. Nietzsche

Montag, 19. Dezember 2016

Wille zur Macht

" Leben selbst ist Wille zur Macht: die Selbsterhaltung ist nur eine der indirekten und häufigsten Folgen davon."

"Jenseits von Gut und Böse"
F.W. Nietzsche

Gemäß der Natur

"Gemäß der Natur wollt ihr leben? Oh ihr edlen Stoiker, welche Betrügerei der Worte! Denkt euch ein Wesen, wie es die neue ist, verschwenderisch ohne Maß, gleichgültig ohne Maß, ohne Absichten und Rücksichten, ohne Erbarmen und Gerechtigkeit, furchtbar und öde und ungewiss zugleich, denkt euch die Indifferenz selbst als Macht - wie könntet ihr gemäß dieser Indifferenz leben?"

"Jenseits von Gut und Böse"
F.W. Nietzsche

Samstag, 12. November 2016

Sprache

" Der philosophisch Verwirrte sieht ein Gesetz in der Weise, in der ein Wort gebraucht wird, und in seinen Streben, dieses Gesetz konsequent anzuwenden, begegnet er Fällen, die zu paradoxen Ergebnissen führen."

L. Wittgenstein
" Das Blaue Buch"

Dienstag, 1. November 2016

Definitionen von Begriffen

" Wir sind unfähig, die Begriffe, die wir gebrauchen, klar zu umschreiben; nicht, weil wir ihre wirkliche Definition nicht wissen, sondern weil sie keine wirkliche 'Definition' haben. Die Annahme, dass sie eine solche Definition haben müssen, wäre wir dir Annahme, dass ballspielende Kinder grundsätzlich nach strengen Regeln spielen. "

L. Wittgenstein
" Das Blaue Buch "

Mittwoch, 26. Oktober 2016

Anliegen der Philosophie

" Ich möchte hier sagen, dass es niemals unser Anliegen sein kann, irgendetwas auf irgendetwas zurückzuführen oder irgendetwas zu erklären."

L. Wittgenstein
" Das Blaue Buch "

Samstag, 8. Oktober 2016

Zweigeteilt

" With every day, and from both sides of my intelligence, the moral and the intellectual, I thus drew steadily nearer to that truth, by whose partial discovery I have been doomed to such a dreadful shipwreck: that man is not truly one, but truly two."

R. L. Stevenson
"The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde

Mittwoch, 5. Oktober 2016

Gebrauch von Zeichen

"Was zu den toten Zeichen hinzugefügt werden muss, um einen lebendigen Satz aus ihnen zu machen, ist etwas Unkörperliches, das sich in seinen Eigenschaften von allen bloßen Zeichen unterscheidet.
Wenn wir jedoch irgendetwas, das das Leben des Zeichens ausmacht, benennen sollten, so wurden wir sagen müssen, dass es sein Gebrauch ist."

L. Wittgenstein
" Das blaue Buch "

Montag, 18. Juli 2016

Freie Geister

" Aber wir,  die wir weder Jesuiten, noch Demokraten, noch selbst Deutsche genug sind,  wir guten Europäer und freien,  sehr freien Geister - wir haben sie noch, die ganze Not des Geistes und die ganze Spannung seines Bogens! Und vielleicht auch den Pfeil,  die Aufgabe, wer weiß? das Ziel..... "

F. W. Nietzsche
" Jenseits von Gut und Böse "

Sonntag, 17. Juli 2016

Begierde

" Keine Begierde ist natürlicher als die Begierde nach Wissen."

Voltaire
" Von der Erfahrung "

Sagen was man denkt

" Sagen was man denkt, das ist der Trost des Lebens."

Voltaire
"Voltaire über sich selbst, seine große Leidenschaft "

Mittwoch, 13. Juli 2016

Prinzipien

" Der Mensch ist mit keinem Prinzip geboren, aber mit der Fähigkeit, jedes Prinzip anzunehmen."

Voltaire
"Vom Gewissen "

Glück und Dummheit

" Es gibt - vielleicht - einen ziemlich angenehmen Zustand in der Welt, das ist der eines Dummkopfes. Aber ich kann Ihnen diese Existenzweise nicht vorschlagen. Es ist komisch, dass kein Wesen von Geist ein Glück möchte, das auf Dummheit gegründet ist, und doch ist klar, dass man dabei einen guten Tausch machen würde. "

Voltaire
" Über Glück und Unglück "

Freitag, 3. Juni 2016

Tod und Schlaf

"Philosophieren wir einmal etwas über den Tod! Ganz sicher ist, dass man ihn nicht fühlt. Er und der Schlaf gleichen sich wie ein Ei dem andern. Nur der Gedanke, dass man nicht mehr aufwachen wird, ist das Bittere."

Voltaire
"Vom Wert des Lebens und vom Tod"

Das jüngste Gericht

"Ich sah eine unübersehbare Menge toter Menschen, die riefen: 'Ich habe geglaubt, ich habe geglaubt.' Aber auf ihrer Stirn stand geschrieben: 'Ich habe getan!' Und sie wurden verdammt."

Voltaire
"Vom Dogma und vom Dogmenglaube"

Mittwoch, 20. April 2016

Wirklichkeit

"Die Wirklichkeit aber ist doch etwas, das keinerlei Bezug zu den Möglichkeiten hat"

M. Proust
"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit "

Dienstag, 19. April 2016

Liebe

"Er wagte nicht, sie zu küssen, da er nicht wusste, ob ein Kuss, sei es in ihm, sei es in ihr, Zuneigung oder Wut offenbaren würde. Er schwieg, er sah ihre Liebe sterben."

M. Proust
" Auf der Suche nach der verlorenen Zeit "

Samstag, 16. April 2016

Religion

" Es ist entsetzlich, wie die Einbildung, man könne den Himmel mit Schlachtereien versöhnen, sich, wenn sie einmal Wurzel gefasst hat, allgemein und in fast allen Religionen verbreitet und wie man immer weiter Gründe herholt für solche Menschenopfer, damit nur ja niemand vor dem Messer sicher ist. "

Voltaire
" Gegen den Fanatismus "

Fanatismus

" Hat der menschliche Geist Einfall die helle Straße der Natur verlassen, so findet er sich nicht mehr zurecht; er schweift von der Wahrheit ab, lässt sich in die Irre führen von dem schimmernden Schein des Aberglaubens und taumelt nur tiefer in die Finsternis. "

Voltaire
"  Gegen den  Fanatismus "

Geselligkeit

" Nichts in der Welt ist so ungesellig und zugleich so gesellig wie der Mensch; das eine durch seine Schuld und das andere nach seiner Natur."

M. De Montaigne
"Über die Einsamkeit "

Verderbte Menschen

"Man muss die verderben Menschen entweder nachahmen oder sie hassen."

M. De Montaigne
" Über die Einsamkeit "

Geselligkeit

" Es scheint, die Natur habe und zu nichts eigentlicher und näher bestimmt als zur Geselligkeit."

M. De Montaigne
"Über die Freundschaft "

Freitag, 15. April 2016

Zorn

" Unter den zahllosen Varianten des Menschenantlitzes ist keine eindringlicher als die zornig-böse."

Stendhal
"Rot und Schwarz"

Dunkel

" Ach, dass ich dunkel wäre und nächtig!"

F. W. Nietzsche
"Also sprach Zarathustra "

Nacht

" Licht bin ich: ach,  dass ich Nacht wäre! Aber dies ist meine Einsamkeit, dass ich von Licht umgürtet bin."

F. W. Nietzsche
"Also sprach Zarathustra "

Abgrund

" Und wer kein Vogel ist,  soll sich nicht über Abgründen lagern."

F. W.  Nietzsche
"Also sprach Zarathustra "

Zeitungen

" Was ich den Zeitungen vorwerfe, ist, dass sie uns alle Tage auf unbedeutende Dinge aufmerksam machen, während wir drei- oder viermal in unserem Leben die Bücher lesen, in denen Wesentliches steht."

M. Proust
"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit "

Donnerstag, 14. April 2016

Denken und Fühlen

" Nun aber, da der anästhesierende Einfluss der Gewohnheit aufgehört hatte, begann ich zu denken,  zu fühlen - beides traurige Dinge."

"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit "
M. Proust

Hoffnung

" Das Hoffen auf Erleichterung gibt ihm Mut zu leiden."

"Auf der Suche nach der verlorenen Zeit "
M. Proust

Die Welt

" Vergessen Sie diese lärmende Welt und alle ihre verführerischen Launen: soll auch die Welt Sie vergessen; in der Welt können Sie keine Ruhe finden. Sie sehen: alles in der Welt ist uns feind, alles ist Versuchung oder Verrat."

" Auf der Suche nach der verlorenen Zeit "
M. Proust

Montag, 29. Februar 2016

Bildung

" Wir zum Beispiel sind aufgeklärte Menschen, haben auf der Universität Vorlesungen gehört, doch wozu taugen wir? Was habe ich gelernt? Ich habe nicht nur nicht gelernt, ordentlich zu leben, sondern mir im Gegenteil die Kunst angeeignet, möglichst viel Geld für allerhand Raffinement und Komfort auszugeben; ich habe hauptsächlich solche Dinge kennengelernt, die Geld kosten. "

N. W. Gogol
" Die toten Seelen "

Arbeit

" Stirb bei der Arbeit! Dann stirbst du wenigstens bei der Erfüllung deiner Pflicht und nicht, weil du dich zu Mittag wie ein Schwein vollgefressen hat!"

N. W. Gogol
"Die toten Seelen "

Samstag, 27. Februar 2016

Jugend

" Die Jugend ist aber schon darum so glücklich, weil sie eine Zukunft hat."

N. W. Gogol
"Die toten Seelen "

Zweifel

" Der Zweifel ist's, der Gutes böse macht.
Bedenke nicht; gewähre, wie du's fühlst."

J. W. von Goethe
"Iphigenie auf Tauris "

Schmerzen

" Die Schmerzen sinds,  die ich zur Hilfe rufe:
Denn es sind Freunde, Gutes raten sie."

J. W. von Goethe
"Iphigenie auf Tauris "

Liebe

" Da fing mein Leben an, als ich dich liebte."

J. W. von Goethe
"Iphigenie auf Tauris "

Tod

" Es ist der Weg des Todes, den wir treten: Mit jedem Schritt wird meine Seele stiller."

J.W. von Goethe
" Iphigenie auf Tauris "

Leben

" Frei atmen macht das Leben nicht allein."

J. W. von Goethe
" Iphigenie auf Tauris "

Freitag, 26. Februar 2016

Human Race

" We find that at present the human race is divided politically into one wise man, nine knaves, and ninety fools out of every hundred.  That is, by an optimistic observer."

T. H. White
"The Once And Future King "

Opinions

" Opinions are the blind alleys of lazy or of stupid men,  who are unable to think."

T. H. White
"The Once And Future King "

Weisheit

" Durchs Wissen anderer mag es sein,  dass wir gelehrter werden, weiser aber werden wir gewiss nicht anders als durch unsere eigene Weisheit."

M. de Montaigne
" Von der Pedanterei "

Revolutionäre

" Diejenigen, welche einen Staat aus den Fugen heben,  sind gewöhnlich die ersten, denen er auf den Kopf stürzt."

M. de Montaigne
" Von der  Angewohnheit und von der Misslichkeit,  gewohnte Dinge zu ändern "

God

" Why should not God have come to the earth as an earthworm? There are a great more worms than men, and they do a great deal more good."

T. H. White
"The Once And Future King "

Mittwoch, 24. Februar 2016

Glück

" Das Glück tut uns weder wohl noch übel: es gibt uns dazu bloß den Stoff und den Samen, die unsre Seele, die mächtiger ist als das Glück, nach ihrem Gefallen bearbeitet und anwendet; denn nur sie allein ist Urheberin und Schöpferin ihres glücklichen oder unglücklichen Befindens. "

M.  de Montaigne
" Das Gefühl für das Gute und Böse hängt größtenteils von der Meinung ab "

Geld

" Alles genau berechnet, kostet es immer mehr Mühe und Sorge,  Geld zu bewahren, als es zu verdienen."

M. de Montaigne
"Das Gefühl für das Gute und Böse hängt größtenteils von der Meinung ab "

Geiz

" So viel ist wahr: Mangel macht keinen Geizigen, sondern der Überfluss."

M.  de Montaigne
"Das Gefühl für das Gute und Böse hängt größtenteils von der Meinung ab"

Geschichte

" Jede lebende Generation sieht dieses klar ein; sie wundert sich über die Verirrungen, sie lacht über die Unvernunft ihrer Vorfahren, übersieht aber dabei, dass diese Chronik mit himmlischen Flammen geschrieben ist, dass jeder Buchstabe in ihr schreit, dass von allen Seiten ein Finger auf sie selbst, auf die lebende Generation hinweist; doch die lebende Generation lacht und beginnt stolz und selbstbewusst eine Reihe von neuen Verirrungen, über die die Nachkommen ebenso lachen werden. "

N. W. Gogol
" Die toten Seelen "

Dienstag, 23. Februar 2016

Dummkopf

" Es genügt, unter zehn Eigenschaften eine einzige dumme zu haben,  um,  trotz der neun guten Eigenschaften,  für einen Dummkopf gehalten zu werden."

N. W. Gogol
"Die toten Seelen "

Schmerzen

" Es steht bei uns, wo nicht sie zu vertilgen, wenigstens durch Geduld sie zu vermindern; und wenn auch der Körper darunter niederläge, doch die Seele und die Vernunft in ruhiger Fassung zu erhalten."

M. de Montaigne
"Das Gefühl für das Gute und Böse hängt größtenteils von der Meinung ab, die wir davon hegen"

Tod

" Den Tod fühlt man nur durch Nachdenken, weil er eigentlich nur die vorübergehende Bewegung eines Augenblicks ist."

M. de Montaigne
" Das Gefühl für das Gute und Böse hängt größtenteils von der Meinung ab,  die wir davon hegen"

Kinder

" Everybody knows that children are more intelligent than their parents."

T. H. White
"The Once And Future King "

Sonntag, 21. Februar 2016

Alles, was da ist, ist gut

" Dies wurde mir dadurch offenbar, weil es der Charakter der guten Dinge ist,  Verschlechterung erleiden zu können, die,  weder wenn sie die höchsten Güter wären noch wenn sie keine Güter wären, verderbt werden könnten; wären sie die höchsten Güter, dann gäbe es nichts an ihnen, was verderbbar wäre. Denn das Verderben bringt Schaden; wenn es aber das Gute nicht verringerte, dann könnte es nicht schaden.
Entweder also bringt die Verderbnis keinen Schaden, was nicht möglich ist, oder nur das steht durchaus sicher da, alles, was dem Verderben unterliegt, wird eines Gutes beraubt. Wenn aber etwas alles Guten beraubt wird, dann wird es überhaupt nicht sein. Denn wären sie noch und könnten nicht mehr verdorben werden, wären sie besser, denn sie würden unverderbbar bleiben. Was wäre aber ungeheuerlicher, als zu sagen, Dinge würden nach dem Verlust alles Guten besser?
Werden sie also alles Guten beraubt, sind sie überhaupt nicht; solange sie also sind, sind sie gut; alles was da ist, ist also gut. Das Böse, nach dessen Ursprung ich forschte ist also keine Substanz, denn wäre es es Substanz, dann wäre es gut. Denn entweder wäre es eine unverderbliche Substanz also ein hohes Gut,  oder es wäre eine verderbliche Substanz, welche, wenn sie nicht gut wäre, nicht verderbt werden könnte. "

Augustinus
"  Bekenntnisse "

Samstag, 20. Februar 2016

Future

" We cannot build the future by avenging the past."

T. H. White
"The Once And Future King "

Bravery

" The bravest people are the ones who don't mind looking like cowards."

T. H.  White
" The Once And Future King"

Das Leben

" Das Leben ist voll Elends, die Stunde des Todes ungewiss."

Augustinus
" Bekenntnisse "

Menschen

" So merkwürdig ist einmal der Mensch : ihn kränkte die mangelnde Sympathie derselben Geschöpfe, die er missachtete, über die er sich so scharf geäußert und über deren Eitelkeit und Putzsucht er geschimpft hatte."

N. W. Gogol
"Die toten Seelen "

Stärke der Frau

" Es gibt Fälle, wo eine Frau, so schwach und ohnmächtig ihr Charakter im Vergleich mit dem eines Mannes auch ist, plötzlich nicht nur fester als der Mann,  sondern als alles in der Welt wird."

N. W. Gogol
"Die toten Seelen "

Fesseln der Liebe

" Elend war ich und elend ist jedes Herz,  das gefesselt ist durch Bande sterblicher Liebe."

Augustinus
" Bekenntnisse "