Alter

" Drohend und schrecklich ist das nahende Alter, und es wird euch nichts zurückgegeben!"

N. W. Gogol
"Die toten Seelen "

Blindheit

" So groß ist die Blindheit der Menschheit,  dass sie sich sogar ihrer Blindheit rühmt."

Augustinus
"Bekenntnisse "

Sprachen

" Herzenserkenntnis und Lebensweisheit spricht aus dem Worte des Briten; leicht und elegant blitzt das kurzlebige Wort des Franzosen auf,  das sofort wieder verschwindet; kompliziert und schwer verständlich ist das superkluge und dürre Wort des Deutschen; aber es gibt kein Wort, das mit solchem Schwung und kühn direkt aus dem Herzen käme, das so brodelte und zappelte wie das treffende russische Wort. "

N. W. Gogol
" Die toten Seelen "

Lernen

" Hieraus geht deutlich hervor, dass die freie Wissbegierde eine größere macht besitzt zum Erlernen als furchteinflößender Zwang."

Augustinus
"Bekenntnisse "

Hör!

" Fasse dich, meine Seele, und merke wacker auf. "

Augustinus
"Bekenntnisse "

Hässlich

"Bekanntlich gibt es auf der Welt viele solche Gesichter, bei deren Vollendung sich die Natur nicht allzuviel Mühe machte und keinerlei feinere Instrumente, wie Feilen,  Bohrer usw. gebrauchte, sondern einfach mit einer Axt ausholte. Mit einem Hieb machte sie die Nase, mit einem anderen die Lippen, dann mache sie mit einem großen Bohrer die Augen und ließ den Menschen, ohne weitere Bearbeitung, mit den Worten : "Er lebe!"  in die Welt laufen. "

N. W. Gogol
" Die toten Seelen "

Sprache

" In der Sprache gibt es weniges, was mit dem eigentlichen Ausdruck gesagt werden kann, dass meiste uneigentlich,  dessen ungeachtet erkennt man, was wir wollen."

Augustinus
"Bekenntnisse "

Hellsehen

" Das Zukünftige ist also noch nicht vorhanden, und was noch nicht ist, kann man auch gar nicht sehen, sondern nur vorhersagen aus dem Gegenwärtigen, dass bereits ist und somit gesehen werden kann."

Augustinus
" Bekenntnisse "

Wahrnehmung der Zeit

"Während also die Zeit vorübergeht,  kann man sie wahrnehmen, wenn sie aber vorübergegangen ist, ist es unmöglich, weil sie dann nicht mehr ist."

Augustinus
" Bekenntnisse "

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

"Jene beiden Zeiten also, Vergangenheit und Zukunft, wie kann man sagen, dass sie sind, wenn die Vergangenheit schon nicht mehr ist und die Zukunft noch nicht ist? Wenn dagegen die Gegenwart immer gegenwärtig wäre und nicht in die Vergangenheit übergänge, so wäre sie nicht mehr Zeit, sondern  Ewigkeit. "

Augustinus
" Bekenntnisse "

Zeit

"Was ist also die Zeit? Wenn mich jemand danach fragt, weiß ich es, wenn ich es aber einem, der mich fragt, erklären sollte, weiß ich es nicht. "

Augustinus
" Bekenntnisse "

Weisheit

"Die Weisheit, ja, die Weisheit selbst ist es, deren Strahlen mir entgegenleuchten und die den Nebel meiner Dunkelheit zerreißen, der mich wieder umhüllt, wenn ich mich von ihr mit Finsternis bedeckt und unter der Last meines Elends von ihr abwende; denn mein Leben hat so abgenommen an Kraft vor Betrübnis, dass ich selbst das Gute an mir nicht ertragen kann. "

Augustinus
"Bekenntnisse "

Des Geistes Funken

"Ihr kennt nur des Geistes Funken : aber ihr seht den Amboss nicht, der er ist, und nicht die Grausamkeit seines Hammers!"

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Freude

"Überall, allen Leiden zum Trotz, aus denen unser Leben gewebt ist, fliegt plötzlich eine schimmernde Freude vorbei."

N.W. Gogol
" Die toten Seelen "

Oberflächlich

"Die Menschen sind aber von einer leichtsinnigen Oberflächlichkeit und immer geneigt, einen Menschen im anderen Rock für einen neuen Menschen zu halten."

N.W. Gogol
" Die toten Seelen "

Pflicht der Liebe

"You could not give up a human heart as you could  give up drinking.  The drink was yours, and you could give it up: but your lover's soul was not your own: it was not at your disposal; you had a duty towards it."

T.H. White
" The Once And Future King "

Der Russe

"So ist einmal der Russe: er ist darauf erpicht, einen Menschen, der auch nur um eine Stufe höher steht als er, kennenzulernen, und die flüchtigste Bekanntschaft eines Grafen oder Fürsten ist ihm mehr wert als die intimste Freundschaft eines anderen Menschen. "

N.W. Gogol
"Die toten Seelen"

Zorn des Kindes

"Und ward mir nicht gewillfahrt, weil man entweder meine Wünsche nicht verstehen konnte oder ihre Erfüllung spärlich war, so ward ich zornig auf die Großen, die mir nicht Untertan, und die Freien, die mir nicht zu Diensten waren, und suchte mich an ihnen durch Geschrei zu rächen. "

Augustinus
"Bekenntnisse "

Manieren

"Manners are only needed between people, to keep their empty affairs in working order."

T.H. White
" The Once And Future King

Etiquette

"Etiquette is etiquette. He kills his mother but he can't wear grey trousers. "

J. Joyce
"Ulysses"

Menschen

"Es ist schwer, mit Menschen zu leben, weil Schweigen so schwer ist."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra " 

Denken

"Don't ever let anybody teach you to think,  Lance: it is the curse of the world. "

T.H. White
" The Once And Future King "

Gestattung der Übel

"Die Gestattung der Übel kommt von einer Art moralischer Notwendigkeit; Gott ist dazu durch seine Weisheit und Güte genötigt. "

G.W. Leibniz
" Die Theodizee "

Die Beste Welt

"Wenn wir den Staat Gottes kennten, so würden wir sehen, dass es der vollkommenste ist, der erdacht werden kann;  dass Glück und Tugend so viel darin bestehen, als nach dem Gesetz des Besseren möglich ist;  dass die Sünde und das Unglück  (welche gänzlich aus der Ordnung der Dinge auszuschließen, Gründe der höchsten Ordnung nich gestatten) im Vergleich zum Guten beinah verschwinden und selbst zur Hervorbringung größerer Güter dienen."

G.W. Leibniz
" Die Theodizee "  

Gold

"Sagt mir doch: wie kam Gold zum höchsten Werte? Darum, dass es ungemein ist und unnützlich und leuchtend und mild im Glanze."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Ehe

"Ehe: so heiße ich den Willen zu Zweien, das Eine zu schaffen, das mehr ist, als die es schufen."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

God

"The idea of God, as meaning an infinitely intelligent, wise, and good Being, arises from  reflecting on the operations of our mind, and augmenting, without limit, those qualities of goodness and wisdom."

D. Hume
" An Enquiry Concerning Human Understanding "

Power of The Mind

"But though our thought seems to possess this unbounded liberty, we shall find, upon nearer examination, that it is really confined with very narrow limits, and that all this creative power of the mind amounts to no more than the faculty of compounding, transposing, augmenting, or diminishing the materials afforded us by the senses and experience. "

D. Hume
" An Enquiry Concerning Human Understanding "

Liebe

"Das einzig Gute und Schöne im Leben ist: die Liebe! Ein geliebtes Weib in seinen Armen zu halten  - das ist das höchste Menschenglück auf dieser Erde."

G. de Maupassant
" Bel Ami "

Tod

"Pflanzen, Tiere, Menschen, Sterne und Welten, alles lebt auf, dann stirbt es, um sich in etwas Neues zu verwandeln, und nie kehrt ein Wesen zurück; weder ein Wurm, noch ein Mensch, noch ein Planet!"

G. de Maupassant
" Bel Ami "

Einsamkeit

"Fliehen in deine Einsamkeit!  Du lebtest den Kleinen und Erbärmlichen zu nahe."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Große Männer

"In der Welt taugen die besten Dinge noch Nichts, ohne Einen, der sie erst aufführt: große Männer heißt das Volk diese Aufführer."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Besitz und Freiheit

" Wahrlich, wer wenig besitzt, wird um so weniger besessen: gelobt sei die kleine Armut."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Auf dem Thron

"Hin zum Throne wollen sie Alle: ihr Wahnsinn ist es, - als ob das Glück auf dem Throne säße! Oft sitzt der Schlamm auf dem Thron - und oft auch der Thron auf dem Schlamme."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Religionen

"Alle Religionen sind stumpfsinnig mit ihrer dummen Kindermoral und egoistischen Verheißungen,  die so grenzenlos töricht sind. Der Tod allein ist uns gewiß. "

G. de Maupassant
" Bel Ami "

Das Leben

"Das Leben ist ein Berg; solange man hinaufsteigt, sieht man den Gipfel und fühlt sich glücklich. Ist man aber oben, dann erblickt man mit einemmal den Abgrund und das Ende,  nämlich den Tod. Bergauf geht es langsam, doch bergab schnell."

G. de Maupassant
" Bel Ami " 

Große Menschen

"Es ist weiß Gott schwer, einen Menschen mit weitem Geist zu finden, bei dem uns wie am Meer das Empfinden von etwas Großem und Gewaltigem überkommt."

G. de Maupassant
" Bel Ami "

Fear

"I am afraid,  afraid,  afraid!  I am afraid of all things, even to think but I must go on my way. The stake we play for is life and death, or more than these, and we must not flinch."

B. Stoker
" Dracula "

Das große Ganze

"Betrachtet man die Dinge nicht im Großen,  so findet man tausenderlei Dinge, die nicht so gemacht worden sind,  wie es sein sollte."

G.W. Leibniz
" Die Theodizee "

The mere philosopher

"The mere philosopher is a character which is commonly but little acceptable in the world, as being supposed to contribute nothing either to the advantage or pleasure of society;  while he lives remote from communication with mankind, and is wrapped up in principles and notions equally remote from their comprehension. "

D. Hume
" An Enquiry Concerning Human Understanding "

Güte Gottes

"Die höchste Güte Gottes lässt seinen vorgehenden Willen jedes Übel abweisen und das moralische am meisten; sie lässt es nur au höheren, unüberwindlichen Gründen und mit solchen Verbesserungen zu, welche dessen üble Folgen mit Vorteil gut machen."

G.W. Leibniz
" Die Theodizee "  

Gottes Gefallen

"Nun können Gott nur die wahren Güter gefallen und deshalb ist das, was Gott am meisten gefällt, auch das Beste. "

G.W. Leibniz
"Die Theodizee"

Zeitung

"Seht mir doch diese Überflüssigen! Krank sind sie immer, sie erbrechen ihre Galle und nennen es Zeitung.  Sie verschlingen einander und können sich nicht einmal verdauen."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Viel-zu-Viele

"Voll ist die Erde von Überflüssigen, verdorben ist das Leben durch die Viel-zu-Vielen."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Staat

"Staat heißt das kälteste aller kalten Ungeheuer. "

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Schicksal

"Wenn ich diesen Baum da mit meinen Händen schütteln wollte, ich würde es nicht vermögen. Aber der Wind, den wir nicht sehen, der quält und biegt ihn, wohin er will. Wir werden am schlimmsten von unsichtbaren Händen gebogen und gequält. "

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Wahnsinn, Liebe und Vernunft

"Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist immer auch etwas Vernunft im Wahnsinn. "

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Das Leben lieben

"Es ist wahr: wir lieben das Leben,  nicht,  weil wir ans Leben gewöhnt sind, sondern weil wir ans Lieben gewöhnt sind."

F. W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Eifersucht

"Wen die Flamme der Eifersucht umringt, der wendet zuletzt, gleich dem Skorpione, gegen sich selber den vergifteten Stachel."

F. W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Selbst

"Hinter deinen Gedanken und Gefühlen, mein Bruder, steht ein mächtiger Gebieter, ein unbekannter Weiser - der heißt Selbst.  In deinem Leibe wohnt er, dein Leib ist er."

F. W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra " 

Verliebter Mann

"Für mich ist ein verliebter Mann aus der Reihe der Lebenden ausgeschaltet. Er wird zum Idioten, und nicht nur das, sondern auch gemeingefährlich."

G. de Maupassant
" Bel Ami "

Liebe

"Ja, die Liebe ist das einzig Angenehme und Schöne im Leben und wir verderben sie nur allzuoft durch unmögliche Forderungen. "

G. de Maupassant
" Bel Ami "

Human Nature

"It is really wonderful how much resilience there is in human nature.  Let any obstructing caise, no matter what,  be removed in any way, even by death, and we fly back to first principles of hope and enjoyment."

B. Stoker
" Dracula "

Die Guten und Gerechten

"Siehe die Guten und Gerechten! Wen hassen sie am meisten? Den, der zerbricht ihre Tafeln der Werte, den Brecher, den Verbrecher: - das aber ist der Schaffende."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Revolte

"Scheinbar negativ, da sie nichts erschafft, ist die Revolte dennoch zutiefst positiv, da sie offenbart, was im Menschen allezeit zu verteidigen ist."

A. Camus
" Der Mensch in der Revolte "

Schweigen

"Schweigen heißt glauben machen, dass man über nichts urteilt und nichts begehrt, und in gewissen Fällen heißt es in der Tat nichts wünschen. "

A. Camus
" Der Mensch in der Revolte "

Der Mensch

"Der Mensch ist das einzige Geschöpf, das sich weigert zu sein, was es ist. "

A. Camus
" Der Mensch in der Revolte "

Zweifel

"Ich rufe, dass ich an nichts glaube und dass alles absurd ist, aber ich kann an meinem Ausruf nicht zweifeln, und zum mindesten muss ich an meinen Protest glauben. "

A. Camus
"Der Mensch in der Revolte"

Schlafen

"Keine geringe Kunst ist schlafen: es tut schon Not, den ganzen Tag darauf hin zu wachen."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Das Kind

"Unschuld ist das Kind und Vergessen, ein Neubeginnen, ein Spiel, ein aus sich rollendes Rad, eine erste Bewegung, ein heiliges Ja-sagen."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra " 

Drache und Löwe

"Welches ist der große Drache, den der Geist nicht mehr Herr und Gott heißen mag? 'Du - sollst' heißt der große Drache. Aber der Geist des Löwen sagt 'Ich will'."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Der Blitz

"Seht, ich bin ein Verkündiger des Blitzes und ein schwerer Tropfen aus der Wolke: dieser Blitz aber heißt Übermensch. "

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra " 

Der Mensch

"Der Mensch ist ein Seil, geknüpft zwischen Tier und Übermensch, - ein Seil über einem Abgrund. "

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra "

Der Deutsche

"Wenn es feiert und wenn es liebt und wenn es betet und selber, wenn des Frühlings holdes Fest, wenn die Versöhnungszeit der Welt die Sorgen alle löst, und Unschuld zaubert in ein schuldig Herz, wenn von der Sonne warmem Strahle berauscht, der Sklave seine Ketten froh vergisst und von der gottbeseelten Luft besänftiget, die Menschenfeinde friedlich, wie Kinder, sind - wenn selbst die Raupe sich beflügelt und die Biene schwärmt, so bleibt der Deutsche doch in seinem Fach und kümmert sich nicht viel ums Wetter! "

F. Hölderlin
" Hyperion "  

Erwartungen

"Ich forderte nicht viel und war gefasst, noch weniger zu finden."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Schicksal

"Es kann der Mensch nichts ändern und das Licht des Lebens kommt und scheidet , wie es will."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Glaube

"Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt Denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht."

F.W. Nietzsche
" Also sprach Zarathustra " 

Gestirn

"Du großes Gestirn! Was wäre dein Glück, wenn du nicht die hättest, welchen du leuchtest!"

F.W. Nietzsche
"Also sprach Zarathustra"

Verlorene Jugend

"Erst wenn die Jugend hin ist, lieben wir sie."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Mysteries

"There are mysteries which men can only guess at, which age by age they may solve only in part."

B. Stoker
" Dracula "

Kind und Mann

"Wer nicht einmal ein vollkommenes Kind war, der wird schwerlich ein vollkommener Mann."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Schönheit

"O ihr, die ihr das Höchste und Beste sucht, in der Tiefe des Wissens, im Getümmel  des Handelns, im Dunkel der Vergangenheit, im Labyrinthe der Zukunft, in den Gräbern oder über den Sternen! Wisst ihr seinen Namen? Den Namen des, das Eins ist und Alles? Sein Name ist Schönheit. "

F. Hölderlin
" Hyperion "

Frühling

"Wer sehnt sich nicht nach Freuden der Liebe und großen Taten, wenn im Auge des Himmels und im Busen der Erde der Frühling wiederkehrt?"

F. Hölderlin
" Hyperion "

Verloren

"Es gibt ein Verstummen, ein Vergessen alles Daseins, wo uns ist,  als hätten wir alles verloren, eine Nacht unsrer Seele, wo uns kein Schimmer eines Sterns, wo nicht einmal ein faules Holz uns leuchtet."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Gefunden

"Es gibt ein Vergessen alles Daseins, ein Verstummen unsers Wesens, wo uns ist, als hätten wir alles gefunden. "

F. Hölderlin
" Hyperion "

Freude und Schicksal

"Des Herzens Woge schäumte nicht so schön empor, wenn nicht der alte stumme Fels, das Schicksal, ihr entgegenstände."

F. Hölderlin
" Hyperion " 

Glücklich sein

"Ja! Ja! Es ist sehr leicht, glücklich, ruhig zu sein mit seichtem Herzen und eingeschränktem Geiste."

F. Hölderlin
" Hyperion " 

Leben

"Nimm mich, wie ich mich gebe, und bedenke, dass es besser ist zu sterben, weil man lebte, als zu leben, weil man nie gelebt!"

F. Hölderlin
" Hyperion "

Menschen

"Alle Menschen sind dumm wie Gänse und unwissend wie Karpfen."

G. de Maupassant 
" Bel Ami "

Bildung

"Jedenfalls ist es nicht schwer , als intelligent und gebildet zu gelten. Man darf sich nur nicht bei einer offenbaren Unwissenheit erwischen lassen.

G. De Maupassant
"Bel Ami"

Das Weinen der Kinder

"In dem ersten Weinen der Kinder liegt eine Bitte, so wie man aber die Vorsicht außer Acht lässt, verwandelt sie sich in einen Befehl. "

J.J. Rousseau
" Emil "

Die Stadt

"Die Städte sind der Abgrund des menschlichen Geschlechts."

J.J. Rousseau
" Emil "

Die wahren Ärzte

"Mäßigkeit und Arbeit sind die beiden wahren Ärzte des Menschen : die Arbeit reizt den Appetit und die Mäßigkeit verhindert die missbräuchliche Befriedigung desselben. "

J.J. Rousseau
" Emil "

Tat und Wort

"Außer Stande die schwerere Aufgabe zu lösen, will ich mich wenigstens an die leichtere heranwagen; nach dem Beispiele so vieler Anderer will ich nicht die Hand ans Werk legen, sondern an die Feder, und anstatt das Erforderliche zu tun, will ich mich Es zu sagen bemühen. "

J.J. Rousseau
" Emil "

Edle Berufe

" Es gibt Berufsarten, die so edel sind, dass man sich,  wenn man sie zum Lohnerwerb herabwürdigt, ihrer unwert macht: ein solcher ist der Beruf  des Vaterlandverteitigers und eben so der des Erziehers."

J.J. Rousseau
" Emil "

Alter

"Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat."

J.J. Rousseau
" Emil "

Leben

"Leben heißt nicht atmen, sondern handeln, es heißt sich unserer Organe, unserer Sinne, unserer Fähigkeiten, kurz sich aller derjenigen Teile von uns zu bedienen, die uns die Empfindung unseres Daseins verleihen."

J.J. Rousseau
" Emil "

Die Hände des Menschen

"Alles ist gut, wenn es aus den Händen des Schöpfers hervorgeht; alles entartet unter den Händen des Menschen."

J.J. Rousseau
" Emil "

Die eigenen Augen

"In meinen Augen erscheint alles anders als in denen anderer Leute; schon längst hat man mir das vorgeworfen."

J.J. Rousseau
" Emil "

Das Nichts

"Bekanntlich erzeugt kein Ding auf Erden einen solchen Druck auf die menschliche Seele wie das Nichts."

S. Zweig
" Die Schachnovelle "

Fleiß und Begeisterung

"Wie unvermögend ist doch der gutwilligste Fleiß der Menschen gegen die Allmacht der ungeteilten Begeisterung."

F. Hölderlin
" Hyperion "  

Welcome

"Welcome to my house! Enter freely and of your own free will!"

B. Stoker
" Dracula "

Jugend

"Dass der Mensch in seiner Jugend das Ziel so nahe glaubt! Es ist die schönste aller Täuschungen, womit die Natur der Schwachheit unsers Wesens aufhilft."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Träume

"O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt."

F. Hölderlin
" Hyperion "

Politische Versammlungen

"Die politischen Versammlungen sind die Stätten der Welt, wo der Glanz des Genies am wenigsten zur Geltung kommen."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen " 

Politische Programme

"Das geschriebene Programm des Kandidaten darf nicht sehr entschieden sein, weil seine Gegner es ihm später entgegenhalten könnten, aber sein mündliches Programm kann nicht übertrieben genug sein."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen " 

Verbrechen der Massen

"Die Verbrechen der Massen sind in der Regel die Folge einer starken Suggestion, und die einzelnen, die daran teilnahmen, sind hinterher davon überzeugt, einer Pflicht gehorcht zu haben."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Das Tor

"Durch mich gelangt man zu der Stadt der Schmerzen,
Durch mich zu wandellosen Bitternissen,
Durch mich erreicht man die verlorenen Herzen.

Gerechtigkeit hat mich dem Nichts entrissen;
Mich schuf die Kraft, die sich durch Alles breitet,
Die erste Liebe und das höchste Wissen.

Vor mir ward nichts Geschaffenes bereitet,
Nur ew'ges Sein, so wie ich ewig bin:
Lasst jede Hoffnung, der ihr mich durchschreitet."

Dante
" Die göttliche Komödie "

Furcht

"Zu fürchten hat allein man jene Dinge,
Die Macht besitzen, Schaden zuzufügen,
Nicht alles übrige, - es ist nicht furchtbar."

Dante
" Die göttliche Komödie "

Verloren

"Als unseres Lebens Mitte ich erklommen,
Befand ich mich in einem dunklen Wald,
Da ich vom rechten Wege angekommen."

Dante
" Die göttliche Komödie "

Homer

"In einem modernen Leser erzeugen die Homerischen Epen unstreitig eine unermessliche Langeweile, aber wer wagt es, dass zu sagen?"

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Massen führen

"Nicht mit Beweisgründen, sondern durch Vorbilder leitet man Massen."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Behauptungen

"Je bestimmter eine Behauptung, je freier sie von Beweisen und Belegen ist, desto mehr Ehrfurcht erweckt sie."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Das Meer

"Im Meeresschoß allein ist Unabhängigkeit! Da fühlt man sich frei!"

J. Verne
" Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer "

Die Massen

"Wer sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr, wer sie aufzuklären sucht, stets ihr Opfer."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Völkerentwicklung

"Die große Triebkraft der Völkerentwicklung war niemals die Wahrheit, sondern der Irrtum."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Aufklärung

"Die Philosophen des vergangenen Jahrhunderts widmeten sich mit Eifer der Zerstörung der religiösen, politischen und sozialen Täuschungen, von denen unsere Väter viele Jahrhunderte lang gelebt hatten. Diese Zerstörung ließ die Quellen der Hoffnung und Ergebung versiegen. Hinter den geopferten Chimären fanden sie die blinden Naturkräfte, die unerbittlich sind gegen Schwäche und kein Mitleid kennen."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "   

Täuschungen

"Zweifellos sind es leere Schatten, aber diese Töchter unserer Träume haben die Völker gezwungen, all das zu schaffen, was den Glanz der Künste und die Größe der Kultur ausmacht."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Geistreich

"Mit einem kleinen Vorrat von Redewendungen und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend erlernten, besitzen wir alles Nötige, um ohne die ermüdende Notwendigkeit, nachdenken zu müssen, durchs Leben zu gehen."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen " 

Ideen

"Sie sind Töchter der Vergangenheit und Mütter der Zukunft , stets aber Sklavinnen der Zeit."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Zeit

"Sie ist der wahre Schöpfer und der große Zerstörer. Sie hat die Berge aus den Sandkörnern aufgebaut und die winzige Zelle der geologischen Uhrzeit zur menschlichen Würde erhoben."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen " 

Krieg

"There is no excuse for war, none whatever, and whatever the wrong which your nation might be doing to mine - short of War - my nation would be in the wrong if it started a war so as to redress it."

T.H. White
" The Once and Future King "     

Schicksal der Menschheit

"The destiny of Man is to unite, not to devide. If you keep on dividing you end up as a collection of monkeys throwing nuts at each other out of separate trees."

T.H. White
" The Once and Future King "      

Überzeugung und Recht

"Denn wer nach seiner Überzeugung handelt, und sei sie noch so mangelhaft, kann nie ganz zugrunde gehen, wogegen nichts seelentötender wirkt, als gegen das innere Rechtsgefühl das äußere Recht in Anspruch zu nehmen."

A. von Droste-Hülsdorf
"Die Judenbuche"

Menschenliebe

"In der abstrakten Liebe zur Menschheit liebt man fast immer nur sich selbst."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Ein Traum

"Wir lächeln über die Absurdität unseres Traums und fühlen gleichzeitig, dass in dem Geflecht dieser Absurditäten ein Gedanke enthalten ist, aber ein wirklicher Gedanke, etwas, was zu unserem wirklichen Leben gehört, etwas, was in unserem Herzen existiert und immer darin existiert hat;  unser Traum hat uns gewissermaßen etwas Neues, Prophetisches, von uns Erwartetes gesagt;  der empfangene Eindruck ist stark, ein freudiger oder ein quälender Eindruck, je nachdem, aber worin er besteht und was uns eigentlich gesagt worden ist, das können wir nicht begreifen, und daran können wir uns nicht erinnern."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot " 

Education

"Education is experience, and the essence of experience is self-reliance."

T.H. White
"The Once and Future King" 

Menschheit

"Der Reichtum ist größer geworden, aber die sittliche Kraft geringer; die allumfassende Idee fehlt, alles ist schlaff geworden, alles ist ausgekocht, alle Menschen sind ausgekocht."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Frauen

"Weißt du, dass eine Frau imstande ist, einen Menschen durch ihre Grausamkeiten und Spöttereien zu martern, ohne dabei die geringsten Gewissensbisse zu verspüren, weil jedesmal, wenn sie den Betreffenden ansieht, denkt: Jetzt quäle ich ihn halbtot, aber nachher werde ich durch meine Liebe alles wiedergutmachen..."

Feigheit

"Feige ist derjenige, der sich fürchtet und davonläuft, aber wer sich fürchtet und nicht davonläuft, der braucht noch nicht feige zu sein."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Stumpfheit des Geistes

"Aber eine gewisse Stumpfheit des Geistes bildet ja, wie es scheint, eine notwendige Eigenschaft, wenn nicht eines jeden praktisch tätigen Mannes, so doch wenigstens eines jeden,  der ernstlich auf Gelderwerb bedacht ist."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot " 

Volk

"Ein Volk ist ein Organismus, der durch die Vergangenheit geschaffen wurde."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Mitleid

"Das Mitleid wird ihn zur Einsicht bringen, ihn belehren. Das Mitleid ist das wichtigste und vielleicht einzige Gesetz für die Existenz der ganzen Menschheit."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Schein und Sein

"Der Schein hat in der Geschichte stets eine größere Rolle gespielt als das Sein."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Gott verstehen

"Hätte ich einen Gott, den ich verstehen könnte, ich wollte ihn nimmer für Gott halten."

Meister Eckhart
" Mystische Schriften "

Die Dummen in der Masse

"In den Massen verlieren die Dummen, Ungebildeten und Neidischen das Gefühl ihrer Nichtigkeit und Ohnmacht; an seine Stelle tritt das Bewusstsein einer rohen, zwar vergänglichen, aber ungeheuren Kraft."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Vorurteile

"Das soll mir eine Lehre sein, nicht abzuurteilen, wo es an Erfahrung fehlt. "

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Der Mensch in der Masse

"Allein durch die Tatsache, Glied einer Masse zu sein, steigt der Mensch also mehrere Stufen von der Leiter der Kultur hinab."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Entscheidungen der Masse

"Die Entscheidungen von allgemeinem Interesse, die von einer Versammlung hervorragender, aber verschiedenartiger Leute getroffen werden, sind jenen, welche eine Versammlung von Dummköpfen treffen würde, nicht merklich überlegen."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "  

Ritter und König

"...denn der gute Ritter klagt nicht um seine Wunden, wenn er den König ansieht, der mit ihm verwundet ist."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Umgang mit Kindern

"Durch den Umgang mit Kindern aber wird die Seele gesund..."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Rat der Kinder

"Die Erwachsenen wissen nicht, dass die Kinder selbst in den schwierigsten Angelegenheiten oft einen sehr guten Rat geben können."

F.M. Dostojewski
" Der Idiot "

Kinder

"Man darf den Kindern nichts unter dem Vorwand verheimlichen, sie seien noch zu klein, und es sei für sie noch zu früh, dies und jenes zu wissen. Welch ein trauriger Gedanke! Und wie gut merken es die Kinder selbst, dass die Väter sie für zu klein und unverständig halten, während sie doch in Wirklichkeit alles verstehen. "

F.M. Dostojewski
"Der Idiot"

Der Weg zur Seligkeit

"Ich sage wahrlich: solange du deine Werke um des Himmelreichs, oder um Gottes, oder um deiner ewigen Seligkeit Willen von außen her wirkst, so lange bist du wahrlich im Unrecht."

Meister Eckhart
" Mystische Schriften " 

Seele einer Masse

"Die bewusste Persönlichkeit schwindet, die Gefühle und Gedanken aller einzelnen sind nach derselben Richtung orientiert. Es bildet sich eine Gemeinschaftsseele, die wohl veränderlich, aber von ganz bestimmter Art ist."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen " 

Liebe

"So spreche ich auch von der Liebe: wer von ihr gefangen wird, der hat das allerstärkste Band und doch eine süße Bürde. Wer diese süße Bürde auf sich genommen hat, der erreicht damit mehr und kommt weiter damit als mit all der Buße und Strenge, die je Menschen üben könnten."

Meister Eckhart
" Mystische Schriften " 

Die Masse

"Je weniger die Masse vernünftiger Überlegung fähig ist, umso mehr ist sie zur Tat geneigt. "

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Wissenschaft

"In überlegener Gleichgültigkeit gegen unsre Gefühle hört sie unsre Klagen nicht, und nichts vermag uns die Täuschungen wiederzugeben, die sie vertrieb."

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Macht der Massen

"Auf den Ruinen so vieler, einst für wahr gehaltener und jetzt toter Ideen, so vieler Mächte, die durch Revolution nach und nach gebrochen worden sind, hat diese Macht allein sich erhoben und scheint bald die anderen aufsaugen zu wollen. "

G. Le Bon
" Psychologie der Massen "

Geschichte

"Die bemerkenswerten Ereignisse der Geschichte sind die sichtbaren Wirkungen der unsichtbaren Veränderungen des menschlichen Denkens."

G. Le Bon
"Psychologie der Massen"

Unwissenheit

"Und so ist dein Unwissen nicht ein Mangel, sondern deine oberste Vollkommenheit, und dein Nichttun ist so dein oberstes Werk."

Meister Eckhart
" Mystische Schriften "  

Ruhe

"Zieh dich zurück von der Unruhe äußerer Werke, flieh also und verbirg dich vor dem Gestürm äußerer Werke und inwendiger Gedanken,  sie schaffen nur Unfrieden."

Meister Eckhart
"Mystische Schriften "
 

Gottes Wirken

"Gott wirkt ohne Mittel und ohne Bilder. Je mehr du ohne Bild bist, je mehr du seines Einwirkens empfänglich bist, und je mehr du in dich gekehrt und selbstvergessen bist, um so näher bist du diesem."

Meister Eckhart
"Mystische Schriften"